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Frogger…dips…and…tips
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Was Du schon immer über Frogger wissen wolltest

 
 

Sei ein FROGGER!

Damit Du überhaupt weißt, um was es hier geht, schau' Dir diese ziemlich original-getreue Version des FROGGER-Spiels an; Du kannst sie sogar spielerisch nutzen, wenn Du zustimmst, dass Du etwas Illegales tun willst (dies hat dem Kopisten Paul Neave aber auch nichts geholfen - KONAMI versteht keinen Spaß!).
Aber das Spiel zu spielen ist nicht verboten, nur das Anbieten (und das Kopieren natürlich); aber hier geht es ja in erster Linie nicht um's Spielen, sondern um Information (ich hoffe, KONAMI versteht das).

Feines Remake des FROGGER-Spiels von Paul Neave, von KONAMI allerdings gedisst.

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Der Frogger-Frosch und die Welt

In der "Killer List of Videogames", der größten Internet-Datenbank über Arcade-Videospiele werden für das Jahr 1981 191 Spiel-Titel geführt und einer davon ist das Spiel "Frogger". Sein Schöpfer ist die japanische Firma Konami, lizensiert und weltweit verbreitet haben das Frogger-Spiel dann die Firmen SEGA / Gremlin (die zum Zeitpunkt der Frogger-Geburt allerdings schon zu einer Firma vereinigt waren).

Der Frogger war ein großer Erfolg an den Spielautomaten und wurde für viele andere Plattformen (wie z. B. Heimkonsolen) veröffentlicht. Ein Vergleich zahlreicher dieser Versionen findet sich im englischen Strategy-Wiki.

Let's compare: Streifzug durch die Vielfalt der Frogger-Versionen

Meine Sammlung zeigt, dass Frogger auch in den Zeiten des Internet noch populär ist.

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Der Weg des Froschs dorthin

Der Arbeitstitel des Spiels lautete während der Entwicklung: Highway Crossing Frog, was soviel bedeutet wie: Frosch überquert Autobahn. Das hört sich erst mal extrem langweilig und zu 99% tödlich an; aber es beschreibt ja auch nur nur die Hälfte des Spiels, wahrscheinlich jedoch genau die Ausgangsidee: Ein Spieler (das Original der Arcade-Geräte hatte auch einen Zwei-Spieler-Modus) steuert einen Frosch vom unteren Ende des Bildschirms an seinen oberen Rand. Dabei muss er zuerst eine fünfspurige, verkehrsreiche Straße überqueren. Dies ist tatsächlich der leichteste Teil der Aufgabe, bei der er nur aufpassen muss, nicht von einem Fahrzeug überfahren zu werden. Hier gibts für den Frosch nichts zu gewinnen, außer sein Leben zu behalten. (Wer dabei jedoch sein Leben verlieren kann, hat Randall Munroe zeichnerisch dargestellt)

Screenshot des Arcade-Frogger-Spiels

Hat er die Autobahn unbeschadet überquert, beginnt sein eigentliches Abenteuer: nach einer kleinen Ruhepause auf dem Randstreifen der Autobahn, der gleichzeitig das Ufer eines reißenden Flusses ist, spürt er die Anziehung seines Geburtsortes, eines kleinen, sumpfigen Uferabschnittes auf der anderen Seite des Flusses, noch stärker, er muss über den Fluss, um sich dort zu paaren und seine Eier abzulegen.

Nun würde ein normaler, realer Frosch sich ins Wasser begeben und schwimmend sein Glück versuchen. Nicht aber der virtuelle des Konami-Spiels. Warum nicht, sind die Frösche in Japan anders? Sicher nicht.
Ich halte es deshalb für wahrscheinlich, dass der Abteilungsleiter, dem die Idee mit der Straße zu dürftig war, keine Ahnung von Fröschen hatte (und seine Untergebenen trauten sich nicht, was zu sagen); er konnte wahrscheinlich, genau so wie die meisten Menschen, schwer von sich selbst wegdenken und den Blickwinkel eines anderen Menschen oder gar Tieres einnehmen; er dachte: was würde ich jetzt tun? Und so kam es, dass der Frosch nicht schwimmen durfte, sondern auf treibende Baumstämme springen musste, um den Fluss zu überqueren und in seinen Geburtsteich zu kommen.

Nun ist es aber auch ziemlich langweilig, nur von Baumstamm zu Baumstamm zu hüpfen, wie die Kinder und Frauen der Entwickler als Alpha-Tester anmerkten. Die Entwicklungsabteilung von Konami setzte sich also noch einmal zusammen und beratschlagte: Welche Gefahren und gefährlichen Tiere könnten einem Frosch denn das Leben schwer machen (und damit das Spiel interessanter)? Sie überlegten lange. "Eine Schlange", sagte dann endlich ein Grafiker, der auf einem Blatt gerade ein paar Schlangenlinien kritzelte. Wieder eine lange Pause. Eine Sekretärin, die frische Fruchtsäfte brachte, traute sich in die Stille das Wort "Schildkröte" zu flüstern (ihr Sohn hatte gerade die Schildkröte eines Freundes in Obhut). So hatte man schon zwei Tiere, und man ging wieder an die Arbeit. Aber aller guten Dinge sind drei, das wissen auch Japaner. So wurde ein Mitarbeiter beauftragt, sich um dieses Detail zu kümmern. Als Ergebnis brachte er nach zwei Wochen das Krokodil.

Die Arbeit ging nun gut voran: Zwei Baumstammreihen wurden durch Schildkröten ersetzt, die zum Leidwesen des Frosches immer mal wieder abtauchen, und eine Reihe ab dem 2. Level durch Krokodile, die sich so einen kleinen, süßen Frosch auch gut schmecken lassen, wenn er ihnen direkt ins Maul springt. Die Schlange, das heimtückische Wesen, kann überall auftauchen und dem Frosch ein Leben nehmen.

Nun wird sich aber mancher Spieler wundern, warum in diesem Spiel auch merkwürdige, braune Wesen (manche sagen, es seien Otter) auftauchen und dem Frosch ernsthaften Schaden zufügen (wenn er zu nah an der Kante eines Baumstammes sitzt, hinter dem so ein Wesen schwimmt).
Das kam so (wie ich aus Kreisen der CIA, der Computergames Information Agency, zuverlässig erfuhr): als das Spiel für den amerikanischen Markt lizensiert werden sollte, schlugen die amerikanischen Verhandlungsführer vor, noch einen Sympathieträger in dieses von Amphibien und Reptilien dominierte Spiel einzufügen und sie schlugen vor, wenigstens ein Säugetier einzubauen. Die Japaner sträubten sich anfangs, aber den gutenn Geschäften zuliebe gaben sie schlussendlich nach und ließen noch einen Otter mitspielen.

Ach, was ich noch vergessen habe: Zur Erhaltung der Froschart braucht es natürlich auch Weibchen. Diese hocken wartend auf Baumstämmen und lassen das zu, was sie auch in Wirklichkeit tun: sie lassen sich bespringen und tragen das Männchen nicht nur in sein Ziel, sondern ihm auch noch 200 Punkte ein. Weiter braucht ein Frosch natürlich auch was zu fressen: dazu gaben ihm die Entwickler Fliegen, die an seinem Teich leben (auch sehr naturgetreu).

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Die Gefahren des Weges

Ich hoffe, jeder weiß nun, was er zu tun hat, und auch, was er zu lassen hat.

Ich fasse noch mal kurz zusammen:
Hüpfe fünf Frösche in die fünf Zielbereiche am oberen Bildschirmrand und lasse sie dabei NICHT:

  • von einem Fahrzeug platt machen
  • von einer Schlange auf dem Mittelstreifen anbeißen
  • ins Wasser springen
  • mit einem Baumstamm oder einer Schildkröte aus dem sichtbaren Spielfeldbereich treiben
  • mit einer Schildkröte untertauchen
  • in das Maul eines schwimmenden Krokodils springen
  • in das Maul eines Krokodils springen, dass in seinem Teich lauert
  • von einem Otter erwischen, der hinter einem Baumstamm oder einer Schildkröte herschwimmt
  • neben seinen Geburtsteich hüpfen
  • in einen besetzten Teich springen
  • die vorgegebene Zeit überschreiten, in der er einen Teich erreichen muss

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Der Preis der Mühen

Wie macht der Frosch nun Punkte? Ganz einfach: mit Sprüngen natürlich!

  • Jeder erfolgreiche Sprung, d.h. in Richtung Ziel, bringt 10 Punkte
  • Ein Hüpfer in den Geburtsteich lässt 50 Punkte herausspringen
  • Geschwindigkeit ist von Vorteil: Jede übrigbleibende Zeiteinheit wird am Ende des Levels mit jeweils 10 Punkten vergütet
  • Ein Weibchen mit nach Hause zu bringen, wird besonders belohnt: 200 Bonus-Punkte
  • Aber eine Fliege zu vertilgen, ist ebenfalls nützlich: noch mal 200 Extra-Punkte
  • Wer es schafft, fünf Frösche in ihr Element zu bringen, erhöht seinen Punktestand um weitere 1,000 Pünktchen

Bisher wurden in diesem Spiel maximal 896.980 Punkte erreicht, und zwar 2009 von Pat Laffaye aus Westport (Connecticut, USA).

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Die nächste Frogger-Generation

Frogger NINTENDO 3DS: Offizieller Trailer (E3 2011)

Oder ist dies die Zukunft? Reality-Frogger?
Tyler DeAngelo setzt den Frosch dem realen Verkehr der 5th Avenue in New York aus.

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Spaß mit Frogger

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