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Rebe Sorte "Regent"
Bereits 1967 wurde am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof mit der Züchtung dieser Rebsorte begonnen. Im Stammbaum hat sie die Sorten Silvaner, Müller-Thurgau und Chambourcin. Rund 25 Jahre Züchtungsarbeit bedurfte es, bis die Rebsorte Regent schließlich marktreif war. Der Regent war die erste pilzwiderstandsfähige Rotweinsorte in Deutschland. Das vermindert den Pflanzenschutzmitteleinsatz.
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Rebe Sorte "Felicia"
Eine von über 100 Rebsorten, die in Deutschland angebaut werden. Die Weißweinsorte Felicia wurde ebenfalls am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof gezüchtet. Den Ursprung bildeten die Sorten Sirius und Vidal Blanc. Sie ist, wie auch der Regent, eine pilwiderstandsfähige Sorte. Felicia-Weine sind in ihrem Bukett geprägt von blumigen Aromen.
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Möhre Sorte "Purple Haze"
Lilafarbige Möhren sind eigentlich nichts Neues. Bis ins 17. Jahrhundert waren in Europa Möhren entweder lila, weiß oder gelb gefärbt. Die violette Färbung kommt durch den pflanzeneigenen Farbstoff Anthocyan. Geschmacklich sind sie süß-aromatisch und lassen sich sowohl roh zubereiten, wie auch kochen.
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Möhre Sorte "Nantaise2 – Jubila"
Eine von vielen orangefarbigen Möhrensorten. Die orangefarbigen Möhren wurden erst im 18. Jahrhundert von holländischen Züchtern entwickelt, setzten sich dann rasch durch und verdrängten die bis dahin in Europa gängige gelbfarbige Möhre (gelbe Rübe). Orangefarbige Möhren haben einen sehr hohen Carotingehalt, der die Vitamin A-Versorgung stärkt.
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Tomate Sorte "Tigerella"
Diese Sorte steht stellvertretend für die enorme Farben-, Formen- und Geschmacksvielfalt bei Tomaten. Tigerella, eine russische Sorte, war eine der ersten "alten Tomatensorten", die wieder entdeckt wurden. In der größten deutschen Kulturpflanzengenbank in Gatersleben gab es Saatgut dieser Sorte, und so konnte sie wieder in den Anbau kommen – überwiegend in Hausgärten. Die Tigerella hat einen guten Ertrag und einen fruchtigen Geschmack.
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Tomate Sorte " Yellow pearshaped"
Eine gelbe birnenförmige Tomate. Die Birnenform ist eine, obwohl für uns eher unbekannt, durchaus typische Form der Tomate. Die Tomate "Yellow pearshaped" ist eine sehr alte Sorte, die wieder entdeckt wurde. Sie ist säurearm und mild im Geschmack.
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Apfel Sorte "Rotgestreifte Gelbe Schafnase"
Eine von mehreren Tausend in Deutschland bekannten Apfelsorten. Viele davon sind fast in Vergessenheit geraten, und gefährdet. Die "Schafnasen" haben ihren Namen von ihrer länglichen Form, die an die Nase von Schafen erinnert. Schafnasen sind sehr wohlschmeckende Äpfel.
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Apfel Sorte "Baumanns Renette"
Sie wurde etwa um 1800 in Belgien als Zufallssämling ausgelesen. Die Sorte soll nach den elsässischen Baumschulbesitzern Gebrüder Baumann benannt worden sein. 1874 erhielt Baumanns Renette vom deutschen Pomologenverein die Anbauempfehlung und war anschließend im Anbau weit verbreitet. Durch die Genußreife ab Mitte Dezember gilt die Sorte als klassischer Weihnachtsapfel.
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Kartoffel Sorte "Nicola"
Eine der alten unter den über 200 Kartoffelsorten, die in Deutschland angebaut werden. Die mittelfrühe deutsche Nicola ist vorwiegend festkochend mit sattgelbem Fruchtfleisch. Geeignet ist sie als Speise- und Salatkartoffel.
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Kartoffel Sorte "Vitelotte"
Eine sehr selten gewordene blaue französische Sorte, die bereits vor 200 Jahren angebaut wurde. Die Schale ist violett-blau bis fast schwarz, innen manchmal heller violett. Sie ist eine eher kleine, länglich-ovale Kartoffel mit tiefliegenden Augen. Der Ertrag ist gering, die Ernte sehr aufwändig. Sie ist festkochend und behält auch beim Kochen die Farbe. Der Geschmack ist sehr intensiv würzig, aber weniger süß als herkömmliche Kartoffelsorten.
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Blumenkohl Sorte "Clapton"
Blumenkohl ist im deutschsprachigen Raum fast nur in Weiß bekannt. Die weiße Farbe kommt daher, dass die Blütenstände (der Kohlkopf) vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Clapton ist eine relativ neue Sorte, die gegen Kohlhernie resistent ist, eine Krankheit, die zu starken Ertragseinbußen führen kann.
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Blumenkohl Sorte "Graffiti"
Da die Urform des Blumenkohls das Potenzial für viele Farbvarianten in sich trägt, können heute wieder viele verschiedenfarbige Blumenkohlsorten gezüchtet werden. Es gibt grünen, violetten, elfenbeinfarbenen und orangefarbenen Blumenkohl. Die lila Farbe verdankt der Blumenkohl dem pflanzeneigenen Farbstoff Anthocyan, der in vielen Blüten und Früchten vorkommt, u.a. in Heidelbeeren, roten Trauben oder Rotkohl.
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Original Braunvieh
Eine gefährdete Rinderrasse, die vor allem im Süden Deutschlands verbreitet ist. Das im Erscheinungsbild einfarbig graubraune Braunvieh alter Zuchtrichtung ist die ursprüngliche Rasse des Allgäu. Sie wird in Doppelnutzung, das heißt für die Milch- und die Fleischproduktion gehalten.
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Ansbach-Triesdorfer
Eine stark gefährdete Rinderrasse, die nur in Mittelfranken vorkommt. Sie stehen in Doppelnutzung für Milch und Fleisch. Charakteristisch ist die auffallende Sprenkelung des Fells. Die Rasse wird als eine Unterabteilung des vor allem in Bayern verbreiteten Fleckviehs geführt.
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Buntes Bentheimer Schwein
Aus dem Westen Niedersachsens stammen diese robusten schwarz-weiß gezeichneten Universalschweine. Das Bunte Bentheimer war nur noch im Bestand eines einzigen Züchters zu finden. Heute wird diese Rasse wieder von Höfen in ganz Deutschland gehalten. Der Bestand ist inzwischen stabil. Die besondere geschmackliche Qualität des Fleisches zeichnet die Rasse aus.
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Angler Sattelschwein
Eine sehr robuste Schweinerasse, die meist in Norddeutschland zu Hause ist. Vorwiegend in Schleswig-Holstein findet sich diese Rasse, namensgebend ist das Land Angeln bei Flensburg. Das Angler Sattelschwein fällt besonders durch seine als Sattelung bezeichnete schwarz-weiß-schwarze Zeichnung am Rücken auf.
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Coburger Fuchsschaf
Eine alte Landschafrasse, die gut für Mittelgebirgsregionen geeignet ist. Sie zeichnet sich durch ihre goldgelbe bis rotbraune Farbe aus, die den Begriff des "Goldenen Vlieses" geprägt hat. Die Bestände sind wieder stabil.
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Weiße Gehörnte Heidschnucke
Die Weiße Gehörnte Heidschnucke ist eine gefährdete Schafrasse. Sie ist vorwiegend in Norddeutschland anzutreffen und eignet sich besonders gut für die Beweidung feuchter Standorte.
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Sundheimer Huhn
Insgesamt 19 Hühnerrassen gelten in Deutschland als einheimisch. Das Sundheimer Huhn zählt zu den gefährdeten Rassen. Es wurde um 1886 in Südwestdeutschland als Fleischhuhn mit dennoch respektabler Legeleistung gezüchtet. Der Rumpf ist vorwiegend hell bzw. weiß gefiedert.
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Vorwerkhuhn
Das Vorwerkhuhn gehört zu den gefährdeten Hühnerrassen. Es wurde um 1900 in Norddeutschland als Zwiehuhn (zur Zweifachnutzung Eier/Fleisch) gezüchtet. Auffällig ist die goldgelbe Rumpfbefiederung. Der Erhaltung der Rasse widmet sich der Vorwerk-Zuchtring.
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